Die Sieben Neuen Weltwunder der Neuzeit
Die anderen Kandidaten vom Finale
- Akropolis
- Alhambra
- Angkor
- Eiffelturm
- Freiheitsstatue
- Hagia Sophia
- Kiyomizu Dera
- Kreml
- Neuschwanstein
- Osterinsel
- Pyramiden
- Stonehenge
- Sydney Oper
- Timbuktu
Die Gewinner zur Wahl der 7 Neuen Weltwunder stehen fest
Dabei lief die Wahl nicht ganz reibungslos und es ist Kritik am Verfahren und auch an den Machern laut geworden. Als erstes meldete sich das Historische Institut von Ägypten zu Wort und machte klar, dass eine geniale antike Meisterleistung wie die Pyramiden von Gizeh ein Weltwunder bereits wären und über jede Wahl erhaben sind. Darauf hin nahm der Veranstalter die Pyramiden aus dem Wettbewerb und erklärte sie zu einem „Ewigen Weltwunder“. Diese Ernennung zum ewigen Weltwunder wurde bei der Gala Veranstaltung noch einmal bestätigt. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass nur der Teil der Menschheit an der Wahl teilnehmen konnte, die auch Zugang zum Internet und anderen Medien hat. Ein wesentlich schwerwiegender Kritikpunkt ist die Einflussnahme durch Politik, Medien und auch Tourismusverbände auf die Wahl. Es wurde zum Beispiel bekannt, dass die spanische Regierung 600.000 Euro in Werbemaßnahmen zur Wahl der Alhambra gesteckt hat. Auch ist der brasilianische Präsident aufgefallen wie er wiederholt die Bevölkerung zur Teilnahme an der Wahl und zur „richtigen“ Abstimmung aufgefordert hat. Die UNESCO, offizielle Hüterin des Welterbes der Menschheit, distanzierte sich sogar von der Wahl der neuen Weltwunder. Dabei ging es, aber mehr um Verfahrensfragen als um die Sache selbst. Es wird auch immer wieder hinterfragt, warum der Schweizer Weber überhaupt die Wahl ins Leben gerufen hat und dabei wird auch von persönlicher Bereicherung gesprochen. Abschließend sagten die Veranstalter, dass die Wahl ein Erfolg war und Sie ihr Ziel erreicht haben, dass das menschliche Kulturerbe aus den staubigen Ecken der Museen in die Öffentlichkeit geholt wurde. Und darum sei es letztendlich gegangen den Menschen ihr Erbe ins Bewusstsein zu rücken.
Weltwunder Karte
Persönliche Worte zu den neuen Weltwundern
Es ist schwierig zu sagen, ob die Menschheit „Sieben neue Weltwunder“ braucht und wie viel Idealismus der Veranstalter nun wirklich hatte als er damit begann die Neuen Weltwunder zu suchen. Dass nicht alles glatt läuft bei einem solchen Mammutprojekt ist mehr als normal. Aber bei all den vielen Pro und Kontra Diskussionen ist mir aufgefallen, dass Neid scheinbar eine nicht unwesentliche Rolle spielt, weil man selbst nicht auf die Idee gekommen ist „Neue Weltwunder“ zu suchen, ob nun aus ideellen oder profitablen Gründen. Richtig ist auf jeden Fall, dass alle Sehenswürdigkeiten im erweiterten Kreis der Kandidaten, auch schon heute zu den Highlights einer Reise in das jeweilige Land gehören und nicht erst entstaubt werden mussten. Wenn richtig ist, dass 90 Millionen Menschen abgestimmt haben, so ist das 1,3% der Weltbevölkerung. Man kann aber auch davon ausgehen, dass ein nicht geringer Teil noch nie etwas von Weltwundern gehört hat, geschweige denn sich dafür interessiert. Inwieweit die Wahl Repräsentativ ist und die „Neuen Weltwunder“ Anerkennung finden wird sicherlich noch kontrovers, vor allem bei den Verlierern, diskutiert werden. Jeder hatte sicher seine persönlichen Favoriten und wie auch immer die Wahl ausginge, man wäre sicher immer mit ein oder zwei Gewinnern nicht einverstanden. Dafür waren die einzelnen Kandidaten einfach zu stark (schön) und es eine Wahl des Geschmacks und vielleicht auch des Patriotismus war. Da ich schon einige der Kandidaten und auch der Gewinner bereisen konnte, fällt es mir sehr schwer die sieben schönsten auszuwählen und finde die kleine Anzahl eher sehr begrenzend. In der Antike mag es nicht so viele herrausragende Bauwerke gegeben haben, so dass eine kurze Liste reichte. Aber in den letzten gut 2000 Jahren wurde sehr viel großes und wertvolles geschaffen, dass die Anzahl von 7 kaum noch diesen Bauwerken gerecht wird.
Wie kam es zur Wahl der neuen Sieben Neue Weltwunder
Die Wahl zu den Neuen Sieben Weltwundern der Erde ist eine Initiative des Schweizer Filmemachers Bernard Weber. Parallel zur Aktion der UNESCO Welterbe soll das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Schutz besonderer Bauwerke in der Geschichte der Menschheit und gelenkt werden. Für den Vorstand der Jury konnte der ehemalige UNESCO Generaldirektor Federico Mayor gewonnen werden. Weber selbst vereinfacht die Neue Weltwunder Wahl mit den Worten: „Sieben Symbole der globalen Einheit, sieben Symbole für das gemeinsame globale Erbe.“ Ein weiterer Gedanke ist, dass die sieben Weltwunder der Antike von einer Person Antipatros von Sidon im 2. Jahrhundert v. Chr., bestimmt wurden und für diese Wahl sind alle Menschen aufgerufen. Bis heute haben sich fast 50 Millionen Menschen weltweit an der Wahl beteiligt.
Der Startschuss für die Wahl fiel im Sommer 2004, als von der Jury 200 Kandidaten zur öffentlichen Abstimmung vorgeschlagen wurden. Etwa 20 Millionen Menschen wählten ihre Favoriten und am 5. September 2006 wurden in der Akropolis in Athen die beliebtesten 77 Kandidaten auf 21 reduziert. Diese 21 Kandidaten stehen nun seit September 2006 wieder über Internet, SMS und Telefon zur Wahl. Weiter unten auf dieser Seite finden Sie direkte Links zur offiziellen Homepage, auf der Sie Ihre Stimme bis zum 6. Juli 2007 abgeben können. Die Gewinner werden am 7. Juli 2007 in Lissabon bekannt gegeben. Bei den Gewinnern wird nicht bekannt gegeben welches „Neue Weltwunder“ wie viele Stimmen erhalten hat, um so eine Gleichbehandlung für die Gewinner der Wahl zu erreichen. Zur Homepage
Vorstellung der Kandidaten
Nach der Vorauscheidung sind noch 21 Kandidaten übrig geblieben, die wir Ihnen hier alle Vorstellen möchten. Sie finden zu den Kandidaten die wichtigsten Informationen, wie eine eine allgemeine Beschreibung mit Geschichte, statistische Daten, Bilder und weiterführende Links. Eine detaillierte Beschreibung mit vielen Einzelheiten und Details wird im Juli für die Gewinner der Wahl „Neue Weltwunder“ folgen.
Kommentarbereich geschlossen.